Die Grasnelke - Pflanze des Jahres 2024

Zarte Schönheit in gefährdetem Lebensraumtyp

Grasnelken | © Patricia Danel © Patricia Danel
Grasnelken im Sandmagerrasen

Die Grasnelke kommt als genügsame Wildpflanze mit sehr wenig zurecht - übermäßig starke Konkurrenz verträgt die heimische Schönheit schlecht. Auf mageren Rasen und Wiesen oder Wegrändern ist das gegeben - von Mai bis in den September kann jeder Naturfreund sie entlang von sandigen Wegrändern, Straßenböschungen und mageren Wiesen bewundern. Besonders zahlreich ist sie im Landkreis Roth, bei Katzwang oder bei Reichelsdorf.

Das Schmuckstück im Sand kommt in Bayern nur in den Sandgebieten Mittelfrankens und entlang des Mains vor und gilt in Bayern als gefährdet. Die Grasnelke wächst am besten auf trockenen, sandigen Flächen und Sandmagerrasen. Wie kaum eine andere Art kennzeichnet sie die großen Sandgebiete Mittelfrankens.

Aus einer oder mehreren Blattrosetten wachsen die 20 bis 40 Zentimeter hohen Stängel, die einen kugelige rosa Blütenstand bilden. Eine Einzelpflanze setzt sich aus bis zu 100 Blattrosetten zusammen, die unterirdisch mit einer Pfahlwurzel verbunden sind. Zur Vollblüte überzieht ein zartrosa gefärbter Blütenflor ihren ansonsten graugrün gefärbten dürren Lebensraum, weshalb diese Pflanze oft "übersehen" wird.

 

 

Gemeinsam stark

Sandmagerrasen mit Heidenelke und Thymian | © Patricia Danel © Patricia Danel
Sandmagerrasen in Blüte

Zusammen mit anderen trockenheitsverträglichen Arten schmückt die Grasnelke ganze Wiesen, zusammen mit dem Bergsandglöckchen, Thymian und Heidenelke. Dabei sind genau solche Lebensräume gefährdet. Außerhalb der Sandachse Frankens ist sie nicht nur aus naturräumlichen Gründen schwer zu finden. Der Schwund magerer Standorte und das "Übersehen" der Art in Straßenbanketten kann dazu führen, dass die ohnehin schon gefährdete Pflanze immer seltener wird.

Als Einzelart, beispielsweise für die Ansaat im Straßenbegleitgrün ist sie hier erhältlich.

 

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