Schwalben unter die Flügel greifen
Praktische Tipps und Informationen für die Frühlingsbringer und Glücksboten
Schwalben werden als typischer Kulturfolger vielerorts ein lebendiges Symbol für Glück und für den Frühling angesehen. Sie sind auf die Nähe des Menschen angewiesen, da sie sich an den Lebensraum im Gebäude und am Gebäude angepasst haben. Trotz ihrer Bedeutung für das Ökosystem sind Rauchschwalben in ihrem Bestand gefährdet.
Der Rückgang von Insekten führt zu Nahrungsengpässen, und sowohl in ihren Brutgebieten als auch auf ihren Zugrouten sind sie zunehmend von Schlechtwetterereignissen bedroht. Durch die zunehmende Versiegelung von Flächen fehlt es ihnen an geeignetem Material für den Nestbau. Moderne Gebäude ohne Dachüberstände und glatte Fassaden bieten keine Nistmöglichkeiten mehr Mehlschwalben, welche außen am Gebäude brüten. Die Aufgabe von Betrieben sowie der Umbau zu hellen und offenen Ställen ist für die Rauchschwalben zunehmend schwierig, welche vorwiegend in Ställen und Scheunen brüten. Besonders landwirtschaftliche Betriebe bieten jedoch noch immer einen wichtigen Lebensraum für diese faszinierenden Vögel.
Gemeinsames Projekt von LBV und Naturland
Dieses Informationen sind im Rahmen eines zweijährigen Rauchschwalbenprojektes des Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. (LBV) und dem Naturland - Verband für ökologischen Landbau e.V. entstanden. Gefördert durch das BfN mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutzsoll, dient dieses Projekt als ein wichtiger Beitrag für den langfristigen Erhalt von Gebäudebrütern. Innerhalb des Projektes haben sich deutschlandweit 100 Landwirte und Landwirtinnen gemeldet, um ihren Schutz für Rauchschwalben auf ihren Betrieben zu verbessern.
Dazu wurden neben einem Monitoring auch zahlreiche Beratungen mit anschließender Umsetzung von Maßnahmen auf den Höfen durchgeführt. Neben 5 Aktionstagen und weiteren Vorträgen sowie Veranstaltungen rund um das Thema Schwalben wurden auch Betriebsberater und -beraterinnen geschult, um auch bei einem regulären Besuch zu Schwalben beraten zu können.


Gefördert durch:

