Koexistenz von Wolf und Weidewirtschaft nur durch sinnvolle Schutzmaßnahmen möglich – Abschuss nicht die vermeintlich einfache Lösung

Pressestatement des LBV-Vorsitzenden Dr. Norbert Schäffer zum heutigen EU-Abstimmungsergebnis, den Schutzstatus des Wolfes herabsenken zu wollen

Porträt von einem Wolf, der frontal in die Kamera schaut | © Rosl Roessner © Rosl Roessner

LBV-Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer:

„Die Pläne der EU-Mitgliedstaaten, den Schutzstatus des Wolfes abzusenken und damit Abschüsse zu erleichtern, ändern nichts daran, dass die Koexistenz von Weidetierhaltung und Wolf langfristig nur durch integrierte Schutzmaßnahmen gelingen kann. Bayern hat mit dem Aktionsplan Wolf schon heute ein wirkungsvolles Instrument in der Hand, das einen sinnvollen Umgang mit dem Wolf sowohl für Naturschutz als auch für Weidewirtschaft ermöglicht. Der Wolf ist da und bleibt – dieser Fakt kann nicht wegdiskutiert werden. Herdenschutzmaßnahmen wie geeignete Zäune sind das wichtigste Instrument im Umgang mit dem Wolf. Im Einzelfall kann auch ein Abschuss eines sich problematisch verhaltenden Wolfes nötig sein. Das haben wir schon immer betont. Ich hoffe, dass den Weidetierhaltern in der nun folgenden Diskussion nicht wie in der Vergangenheit schon wieder Sand in die Augen gestreut wird, mit Abschüssen allein sei der Umgang mit dem Wolf zu meistern. Dies ist schlicht falsch und wiegt die Weidetierhalter nur in falscher Sicherheit, die am Ende keinem nützt."

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© Markus Bosch

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