Junge Brachvögel erkundeten weiter die bayerischen Wiesenbrütergebiete

Ludwig scheinbar verstorben an pansice

Brachvogel Ludwig 2024 in der Regentalaue | © Peter Zach © Peter Zach
Als Ludwig endlich nach Bayern kam, wurde er dort bei einem Zwischenstopp am 6. Mai in der Regentalaue fotografiert. Der Sender trägt er am Rücken, dieser ist hier aber durch die Flügel verdeckt.

Aktuell übertragen noch fünf junge Brachvögel rund um die Uhr GPS-Daten. Bippo, Franzi, Karlo und Ludwig sind schon 4 Jahre alt und bereits das zweite Mal zurück in den Brutgebieten – allerdings haben die jungen Brachvögel auch dieses Jahr keine erfolgreichen Brutversuche gestartet. Bei so langlebigen Arten ist es normal, dass junge Individuen länger kein eigenes Revier etablieren.

Während Bippo und Franzi sich vor allen in den Gebieten aufhielten, aus denen sie ursprünglich auch stammen, haben Karlo und Ludwig andere Gebiete erkundet. Auch dieses Jahr hat es den reiselustigen Ludwig erst einmal nach Polen und die Tschechei verschlagen. Ab Anfang Mai war er dann aber in Bayern und hat sich genauso wie Karlo vor allem zwischen Straubing und Deggendorf aufgehalten und dort verschiedenen Wiesengebiete besucht.

Frederik, der ein Jahr jünger als die anderen besenderten Brachvögel ist, kehrte ebenso wie Bippo ins Altmühltal zurück. Dort hat er sich auf der Vogelinsel und im Wiesmet ausgiebig umgesehen.

In den letzten Tagen sind alle Brachvögel wieder in ihre Überwinterungsgebiete aufgebrochen – Franzi ist gerade noch auf dem Weg, Bippo, Karlo und Frederik stehen bereits in den Lagunen in Frankreich und Portugal. Allerdings gibt es leider auch einen Verlust zu vermelden.

Ludwig scheint leider kurz vor seinem Wintergebiet an der spanischen Nordküste verstorben zu sein. Den Flug von Deutschland nach Spanien hat er ohne größere Probleme gemeistert, ist dann aber scheinbar in der Nacht vom 9. auf den 10. Juni auf einem Acker südlich von Bilbao verstorben. Es wurde bereits Kontakt zu spanischen Ornithologen aufgenommen, die in den nächsten Tagen dort auf Spurensuche gehen wollen.

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