Nördlicher Steigerwald

Gebietsbeschreibung und Schutzstatus

Steigerwald | © Thomas Stephan © Thomas Stephan
Der nördliche Steigerwald wird von verschiedenen Wäldern dominiert

Das Vogelschutzgebiet liegt in den Landkreisen Hassberge, Schweinfurt und Bamberg und umfasst eine Fläche von 27.137 ha. Der gesamte Steigerwald befindet sich im mittleren Teil des fränkischen Keuper- Lias- Berglandes und wird vor allem vom Sandsteinkeuper gebildet.

Der nördliche Steigerwald ist geprägt von ausgedehnten Buchenwäldern sowie Buchen- und Eichen-Mischwäldern mit einem hohen Anteil an Althölzern. Es finden sich Schlucht- und Hangmischwälder, in den Wiesentälern auch Erlen- und Eschenwälder sowie Weichholzauen. Die noch weitgehend naturnahen, mäandrierenden Bäche haben vor allem nach Osten hin breite Täler mit geringem Gefälle herausgebildet. Durch die naturnah geführte Forstwirtschaft, verbunden mit Biotop- und Artenschutzmaßnahmen, ist der Struktur- und Artenreichtum im Bereich des Forstamtes Ebrach besonders hoch.

Im nördlichen Steigerwald sind insgesamt 8 Naturschutzgebiete mit zusammen 489 ha ausgewiesen, wobei das Naturschutzgebiet „Tretzendorfer Weiher“ mit 201 ha die größte Fläche besitzt.

Arten und Erhaltungsziele

Der Obere Steigerwald ist eines der wichtigsten Gebiete in Bayern für den Waldvogelschutz. Insbesondere die verschiedenen Spechtarten, der Halsbandschnäpper und die Hohltaube sind hervorzuheben. Des Weiteren nutzen Wespenbussard, Raufußkauz, Grauspecht und Mittelspecht das Gebiet als Brutgebiet.

Durch die Erhaltung von hohen Alt- und Totholzanteilen, langen Umtriebszeiten und Anlage von Gewässern, durch Erhalt der Waldfläche und des Laubwaldanteiles sowie der Beibehaltung des schonenden Waldbaus muss auch in Zukunft der naturnahe Zustand des Gesamtgebietes aufrechterhalten werden.

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