Birkhuhn vom Aussterben bedroht
Es gehört zu Bayern - der LBV kämpft für seinen Fortbestand

Seine Federn sind als Hutzierde beliebt, es schmückt Gemälde und lebt in vielen Geschichten. Das Birkhuhn ist fest in Bayerns Tradition verankert. In den bayerischen Alpen ist der Bestand aktuell stabil – auf niedrigem Niveau. Hier hat Deutschland eine große Verantwortung zum Erhalt dieser europaweit relevanten Art. In der Rhön gibt es vereinzelt noch Bestände, die nur durch Wiederansiedelung gestützt werden. Im Bayerischen Wald ist es dem LBV mit der Unterstützung vieler Spender sogar gelungen, die Art wieder heimisch zu machen. Trotzdem bleibt das Birkhuhn in Bayern sehr selten.
Das Leben in den Bergen ist hart. Birkhühner kommen als Brutvögel der borealen und subarktischen Waldzone mit zeitweise harten Witterungsbedingungen gut zurecht. Im Winter lässt sich das Birkwild einschneien und baut Gänge unter der Schneedecke. Birkhühner sind typische Bewohner der „Kampfzonen“ des Waldes (z. B. an Moorrändern oder im Gebirge). Sie besiedeln eher offene, locker mit Gebüschen und Bäumen bestandene Landschaften. Nutzungsaufgabe lässt Bergweiden verbuschen, so dass den Birkhühnern Platz fehlt. Zu dichte Wälder sind nicht als Lebensraum geeignet. Und wegen des Klimawandels, aber auch der Entwicklung von immer neuen Trends, dringt der Tourismus immer stärker in höhere Bergregionen vor, so dass das Birkhuhn auch hier immer stärker gestört wird.