Fliegender Uhu Wald © Markus Bosch

Im Einsatz für die Eulen

Eulen sind faszinierend und geheimnisvoll zugleich. Wo sie leben, ist die Artenvielfalt hoch. Sie sind deshalb ein guter Indikator für ein intaktes Ökosystem. Zehn Eulenarten sind in Bayern als Brutvögel heimisch: Der Uhu, die größte Eulenart weltweit, der Habichtskauz, der Waldkauz, die Sumpf- und die Waldohreule, die Schleiereule, der Raufußkauz, der Steinkauz, die Zwergohreule und der Sperlingskauz. Neben natürlichen Feinden, wie Marder und Fuchs, ist der Mensch hauptverantwortlich für den Rückgang der Eulenarten.

Fast alle Eulenarten stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Brutvogelarten. Gefahr droht vor allem durch das Ausbringen von Pestiziden, die Rodung von Höhlenbäumen, durch Stromschlag oder Störungen während der Brutzeit.

Für das Wohlergehen der Eulen ist deshalb das Zusammenspiel von Lebensraum und Nahrung entscheidend. Unsere heimischen Eulen brauchen Schutz. Nachfolgend stellen wir Ihnen eine paar ausgewählte Schutzmaßnahmen vor, die Sie mit Ihrem Einsatz unterstützen können.

Unterstützen Sie uns beim Schutz der Eulen!

Schutz des Uhus

Uhu | © M. Bosch © M. Bosch
Brutplatz für den Uhu

Jahrhundertelange Verfolgung hätte den Uhu vor 70 Jahren in Deutschland beinahe ausgerottet. Intensive Schutzmaßnahmen haben ihn gerettet. Zahlreiche Helferinnen und Helfer kontrollieren jedes Jahr die Brutplätze. Zusammen mit Kletterverbänden und Naturschutzbehörden erstellen wir Kletterkonzepte, um Felswände zu sperren und die Jungvögel vor Störungen zu schützen.

Zudem schützen wir Lebensräume. In alten Steinbrüchen in Franken und der Oberpfalz erhalten wir Brutplätze für den Uhu. Mittlerweile haben wir wieder rund 550 Brutpaare in Bayern.

Schutz der Schleiereule

Schleiereule | © G. Zieger © G. Zieger
Schleiereulen leben oft in der Nähe von Menschen

Charakteristisch für die Schleiereule sind der herzförmige Gesichtsschleier und die kleinen dunklen Augen. Sie ist ein Kulturfolger und kommt meist in menschlichen Siedlungen vor. Neben einem geeigneten Brutplatz braucht diese Eulenart günstige Nahrungsbedingungen. Wenn Rodentizide (Pestizide gegen Nagetiere) ausgebracht werden, vergiften sich die Eulen nicht selten selbst an den verendeten Mäusen.

Zudem leidet die Schleiereule unter mangelnden Brutplätzen. Oft wurden alte Scheunen abgerissen oder Kirchtürme saniert. Unsere Kreisgruppen leisten hier viel Aufklärungsarbeit, sprechen mit Kommunen und Landwirten und bringen zusätzlich Nisthilfen an.

Vogelkrankenhaus & Bildungsarbeit

Uhu | © LBV-Archiv © LBV-Archiv
Ziel ist die schnellstmögliche Freilassung

An unserer Vogel- und Umweltstation in Regenstauf pflegen wir verletzte Eulen und Käuze. Jedes Jahr werden uns Uhus, Schleiereulen oder Waldkäuze gebracht. Oft sind es vermeintlich verwaiste Jungvögel, Verkehrsopfer oder Tiere, die mit Stromleitungen in Berührung kamen.

Das Ziel ist die schnellstmögliche Freilassung der Tiere. Neben dem Vogelkrankenhaus ist die Umweltbildung ein wichtiger Schwerpunkt vor Ort. Hier finden Workshops, Vorträge oder Bastelaktionen mit Kindern statt. Insgesamt konnten wir über 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den Veranstaltungen an unserer Umweltstation im vergangenen Jahr begrüßen. Darunter zahlreiche Schulklassen und Kindergärten.

Unterstützen Sie uns beim Schutz der Eulen!

Schleiereule von Marcus Bosch
  • Mit 60 Euro am Tag können wir Futter für unsere Vogelauffangstation in Regenstauf kaufen.
  • Mit 100 Euro können wir einen Nistkasten für die Schleiereule anbringen.
  • Mit 300 Euro können wir rund 100 Quadratmeter wertvoller Biotopflächen ankaufen.

Jetzt online spenden!

LBV-Spendenkonto:

DE28 7645 0000 0750 9060 34

Verwendungszweck: Eulen

Alexander Stark | © Tobias Tschapka © Tobias Tschapka

Ihre Fragen beantwortet Ihnen:

Alexander Stark

0 91 74 / 47 75 - 71 81

TV-Tipp

Moderatorin Anna von der Kindersendung „Anna und die wilden Tiere“ hat uns beim Schutz der Uhus begleitet. Sie besucht uns in der Fränkischen Schweiz bei der Beringung von Jungvögeln. Aber auch in unserer Vogelauffangstation in Regenstauf war sie vor Ort. Hier werden verletzte Uhus wieder gesund gepflegt. Anna war sogar bei der Freilassung dabei. Den Beitrag können Sie sich hier in der Mediathek ansehen.

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