Mooshummel an einer Blüte mit dem Logo des Volksbegehrens drauf: 31.1. bis 13.02. eintragen. Volksbegehren Artenvielfalt jetzt | © Monika Graf © Monika Graf

Volksbegehren Artenvielfalt - Rettet die Bienen!

Hintergründe und aktuellen Informationen

Trägerkreis Volksbegehren Artenvielfalt in Bayern im Sommer

In Bayern verschwinden immer mehr Tier- und Pflanzenarten, das ist wissenschaftlich belegt. Wir sind Zeuge des größten Artensterbens seit dem Verschwinden der Dinosaurier.  

  • 54% aller Bienen sind bedroht oder bereits ausgestorben!
  • 73% aller Tagfalter sind verschwunden!
  • über 75% aller Fluginsekten sind nicht mehr da!
  • in Bayern leben nur noch halb so viele Vögel wie vor 30 Jahren!

Diese Entwicklung müssen wir stoppen. Es geht dabei auch um unser Überleben: Wenn es keine Bienen und Hummeln mehr gibt, wer bestäubt dann unser Obst und Gemüse?

Rettet die Bienen! wird zum erfolgreichsten Volksbegehren aller Zeiten

 

2019 ging ein Ruck durch die Gesellschaft. Über 1,7 Millionen Wahlberechtigte in Bayern haben mit ihrer Unterschrift für die Umsetzung des Volksbegehrens Artenvielfalt – “Rettet die Bienen!” und damit für mehr Artenschutz gestimmt. Die Initiative des Trägerkreises, bestehend aus der Ökologisch-Demokratischen Partei Bayern (ÖDP), dem LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern), Bündnis 90/Die Grünen Bayern und der Gregor Louisoder Umweltstiftung, wurde von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis aus über 200 Organisationen, Unternehmen, Verbänden und Parteien unterstützt und damit zum erfolgreichsten Volksbegehren der bayerischen Geschichte.  

Die bayerische Staatsregierung hat den entsprechenden Gesetzentwurf angenommen und sogar noch weitergehende Maßnahmen beschlossen.  

Das neue Naturschutzgesetz – eine Lebensversicherung für die Artenvielfalt

Feldlerche schaut frontal in die Kamera und hat ein größeres Insekt im Schnabel | © Peter Lindel © Peter Lindel
Gerade Wiesenvögel wie die Feldlerche - Vogel des Jahres 2019 - haben es immer schwerer
  • eine bayernweite Vernetzung von Lebensräumen für Tiere schaffen
  • Hecken, Bäume, kleine Gewässer in der Landwirtschaft erhalten
  • Blühende Randstreifen an allen Bächen und Gräben
  • die ökologische Landwirtschaft massiv ausbauen
  • 10% aller Wiesen in Blühwiesen umwandeln
  • alle staatlichen Flächen pestizidfrei bewirtschaften
  • Naturschutz als Teil der Ausbildung von Land- und Forstwirten

Der Artenschutz und die Unterstützung der bäuerlichen Landwirtschaft sind eng miteinander verbunden. 50 Prozent der bayerischen Landesfläche sind landwirtschaftlich genutzt, im Acker- und Grünland ist der Artenrückgang besonders groß. Das Potential, wesentliche Verbesserungen für die Artenvielfalt zu erzielen ist hier dementsprechend groß, doch beide Seiten – Natur und Bauern – müssen gewinnen. Landwirte müssen fair bezahlt werden, damit sie sich überhaupt noch um die Natur kümmern können.

Doch auch Kommunen und nicht zuletzt jede und jeder einzelne von uns kann und muss einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten. Städte und Dörfer, öffentliche Grünflächen und Privatgärten müssen wieder bunter und ein Lebensraum für heimische Tiere und Pflanzen werden.

Die neuen Gesetze adressieren all diese Punkte und sollen das Artensterben in Bayern aufhalten. Doch wie sieht es mehrere Jahre nach dem erfolgreichen Volksbegehren in Bayerns Natur aus? Sind Verbesserungen erkennbar? Und wo besteht noch Nachbesserungsbedarf?

Diese Fragen werden seit 2019 mit einem jährlichen wissenschaftlichen Monitoring beantwortet

Fünf Jahre nach dem Erfolg von „Rettet die Bienen!“ haben wir umfassend Bilanz gezogen.

Was das neue Naturschutzgesetz bringt

Mehr dazu unter
www.volksbegehren-artenvielfalt.de

Mehr Infos zum Thema:

Bilanz fünf Jahre Volksbegehren

© Franziska Wenger

Seit dem 1. August 2019 gilt in Bayern ein neues, besseres Naturschutzgesetz. Das hat der historische Erfolg des Volksbegehrens Artenvielfalt – „Rettet die Bienen!“ vor fünf Jahren hervorgebracht. Das große Ziel war und ist es, den Rückgang der Artenvielfalt zu stoppen und unsere Landschaften wieder zu beleben. Fünf Jahre nachdem das neue Gesetz durch den Landtag verabschiedet wurde, ziehen wir als einer der vier Träger eine erste Bilanz

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So kann jede und jeder bei der Umsetzung des Volksbegehrens mithelfen

© Peter Bria

Die Politik hat 2019 mit dem Volksbegehren ihre Hausaufgaben im Naturschutz erhalten. Doch es gibt viele Punkte, die auch im Privaten umgesetzt werden müssen. Wir alle können dazu beitragen, das Volksbegehren zum Erfolg zu führen und das Artensterben in Bayern einzudämmen.

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Volksbegehren Artenvielfalt: Eine Chronologie

© LBV

Bürgerpower, Regierung, Runder Tisch – Eine Chronologie der dramatischen Ereignisse vom Volksbegehren Artenvielfalt 2019 in Bayern.

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Was das neue Naturschutzgesetz bringt

© Dr. Christian Stierstorfer

Mit einer Beteiligung von 18,3 Prozent aller Stimmberechtigten hat das Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen!“ das beste Ergebnis aller Zeiten in Bayern erzielt. Wir sagen Ihnen, was sich nun konkret zum Besseren für Bayerns Natur verändert.

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Interview mit Alois Glück

© Eberhard Gronau

Alois Glück, der ehemalige Landtagspräsident und Moderator des nach dem Volksbegehren einberufenen Runden Tisches „Artenvielfalt“, über die Gründe für den Erfolg der Gespräche und seine Einordnung der Ereignisse.

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Alle Nachrichten zum Volksbegehren

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