VOGELSCHUTZ 4-22

Gezwitscher Historische Änderung des Verbandsnamens Die Delegiertenversammlung des LBV hat auf ihrem jährlichen Treffen eine historische Namensänderung des ältesten bayerischen Naturschutzverbands beschlossen. Vor 83 Jahren wurde der 1909 gegründete Verein in „Landesbund für Vogelschutz“ umbenannt, nun steht die Abkürzung LBV für „Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern“. Mit dieser Namensergänzung soll ein seit Jahrzehnten wichtiger Bestandteil der täglichen LBV-Arbeit im Verbandsnamen nicht länger ausgeschlossen bleiben. Der Vogelschutz wird für immer eine wichtige Kernaufgabe des LBV bleiben, doch unser Einsatz erstreckt sich über alle Bereiche des Naturschutzes. Die neue Langversion des Namens umfasst nun endlich unsere Faszination für Vögel und Natur und zeigt auf einen Blick, wer der LBV ist und was er tut. Endlich wieder Führungen zu LBV-Projekten Spenderführungen haben im LBV eine jahrzehntelange Tradition. Pandemiebedingt konnten sie zuletzt leider nur sehr eingeschränkt stattfinden. Doch dieses Jahr war es endlich wieder möglich, insgesamt 140 Spenderinnen und Spender am Altmühlsee, im Rainer Wald, im Murnauer Moos sowie beim Bartgeier in Ramsau bei Berchtesgaden begrüßen zu dürfen. Zu Letzterem hatten wir dieses Mal zu zwei Abendessen mit unseren großzügigsten Unterstützerinnen und Unterstützern eingeladen. Sowohl bei den Abendterminen wie auch während der gemeinsamen Exkursion hinauf zum Beobachtungspunkt blieb genug Zeit für individuelle Gespräche mit dem LBV-Vorsitzenden Dr. Norbert Schäffer, dem Vorsitzenden der LBV-Stiftung Dr. Rüdiger Dietel sowie dem Bartgeierteam. Eine Veranstaltung, die wir sicherlich im kommenden Jahr wiederholen werden. Und noch ein Geschenktipp zu Weihnachten: Wir suchen für einen unserer jungen Bartgeier im nächsten Jahr wieder einen Namenspaten. Falls Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte bei Thomas Kempf unter thomas.kempf@lbv.de. K U R ZME L DUNG E N Braunkelchen ist Vogel des Jahres 2023 Das Braunkehlchen löst den Wiedehopf ab. Bei der dritten öffentlichen Wahl zum Vogel des Jahres erreichte das Braunkehlchen mit rund 43 Prozent der Stimmen den ersten Platz. Auf dem Siegertreppchen folgten der Feldsperling mit 18 und der Neuntöter mit rund 16 Prozent. Platz vier und fünf der Wahl belegen der Trauerschnäpper (15 Prozent) und das Teichhuhn mit sechs Prozent. Deutschlandweit haben in diesem Jahr 134.819 Vogelbegeisterte ihre Stimme abgegeben. In Bayern war die Wahlbeteiligung mit über 19.500 Stimmen erneut sehr hoch. Das Braunkehlchen ist eine europaweit stark gefährdete Vogelart und braucht dringend die mit der Auszeichnung verbundene Aufmerksamkeit. Schmetterlingshaft 4. Bayerische Biodiversitätstage am 21. und 22. April 2023 Im kommenden Jahr wird die LBV-Tagung „Bayerische Biodiversitätstage“ in München in der Zoologischen Staatssammlung und im Botanischen Institut (ZSM) stattfinden. Das Thema: „Bayerns Seltenste“. Lassen Sie sich überraschen, welche in Bayern seltene Tier- und Pflanzenarten wir Ihnen zusammen mit der Zoologischen Staatssammlung vorstellen werden. Programm und Anmeldedetails werden Ende des Jahres bekanntgegeben. Bitte merken Sie sich schon einmal Freitag, 21. April, ab 14:30 Uhr und Samstag, 22. April 2023, ab 9 Uhr vor. Rückfragen an Dr. Andreas von Lindeiner unter biodiversitaetstage@lbv.de. LBV MAGAZIN 4|22 9

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