VOGELSCHUTZ 4-22

8 LBV MAGAZIN 4|22 L E S E R B R I E F E Ihre Meinung ist uns wichtig! Schreiben Sie uns unter leserbriefe@lbv.de oder per Post an Redaktion VOGELSCHUTZ, Eisvogelweg 1, 91161 Hilpoltstein. Die Redaktion behält sich aus Platzgründen eine Auswahl und das Kürzen von Leserzuschriften vor. Leserbriefe geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. i Post Zum Interview mit Prof. Bairlein „Schon die Anwesenheit von Katzen …“ (2/22) erreichten uns mehrere Zuschriften Gute Erfahrung mit Glöckchen Auch mich treibt das Thema „Katzen im Garten“ immer wieder um. Nachdem wir unsere Katze, eine Freigängerin, bekommen hatten, musste ich zu meinem Entsetzen feststellen, dass sie zeitweise täglich einen Vogel erjagte. Da ich dies nicht ertragen konnte, bekam sie ein Halsband mit Glöckchen. Ergebnis: Mäuse konnte sie immer noch fangen, aber keine Vögel mehr. Anfangs hatte ich noch ein schlechtes Gewissen, hieß es doch, dies wäre Tierquälerei. Meine Katze ist inzwischen 15 Jahre alt, bei guter Gesundheit und wirkt auch nicht gestresst. Wie ich beobachtet habe, klingelt das Glöckchen nämlich nicht ständig, sondern nur, wenn sie sich schnell bewegt. Für mich ist das momentan die beste Lösung, denn einer Katze, die es gewöhnt ist, sich draußen zu bewegen, den Freigang zu streichen, ist eine Nervenzerreißprobe. Fremden Katzen kann ich natürlich kein Glöckchen umhängen. Aber die kann man mit der Gießkanne und Fauchen vertreiben. Hanna Greßmann, 95183 Feilitzsch Der vogelfreundliche Garten macht’s Katzen töten, das ist klar. Katzen quälen im Spiel – auch. Pauschale Aussagen sind dennoch wenig hilfreich. Wir hatten auf unserem Grundstück bis zu acht Katzen, auch eine Profikillerin, die alles, auch ausgewachsene Ratten erlegen konnte. Nur Vögel hat sie in ihrer Lebenszeit kaum Katzendichte im Neubaugebiet Vor einigen Jahren hatte ich noch jede Menge Vögel imGarten, die auch gebrütet haben. Seit drei Jahren hat sich das extrem verändert. Dieses Jahr haben die Hausrotschwänzchen ein Nest gebaut, auch ein Kohlmeisenpaar war kurz da, dann waren außer Spatzen, Staren und Amseln keine Vögel mehr da. Obwohl ich jede Menge Nistkästen im Garten habe. Die Amseln haben im Nussbaum gebrütet, es waren vier Junge. An einem Abend lag ein Junges unter dem Baum, d. h. es war zerfleddert, die Flügel daneben, der Körper fast weg. Es ist bei mir ein Neubaugebiet, da ist fast in jedem Haus eine oder sogar mehrere Katzen. Die Besitzer habe ich persönlich angesprochen, dass sie die Katzen während der Brutzeit im Haus lassen, aber leider hat niemand ein Einsehen. Zwei Katzen, die immer wieder in meinem Garten auf Vögel lauern, verjage ich immer wieder, aber ohne Erfolg. Ich finde, es sollte wirklich Pflicht sein, die Katzen vor allem in der Brutzeit im Haus zu lassen. Theresia Gradl, 83224 Grassau FOTOS: CHRISTOPH BOSCH, MARCUS BOSCH, TOBIAS TSCHAPKA, STEFAN DEINZER, THOMAS KEMPF, DR. ANDREAS VON LINDEINER Falsches Braunkehlchen In der letzten Ausgabe ist uns ein Fehler unterlaufen. Ein im Text über das Braunkehlchen abgebildeter Vogel ist ein Schwarzkehlchen. Hier beide Weibchen zum Vergleich. Braunkehlchen -Weibchen Schwarzkehlchen -Weibchen Zum Artikel „Getreide auf den Teller“ (3/22) Verstand der Verbraucher zubetoniert Danke für das tolle Heft mit den interessanten und auch treffenden Artikeln! Vor allem der Artikel von Matthias Luy beschäftigt mich. Da frage ich mich: Haben der Bauernverband samt diverser Politiker nichts, aber auch gar nichts kapiert? Auch hier wird schändlicherweise der UkraineKrieg vorgeschoben, Lobbyarbeit auf dem Rücken der Natur, der Ukrainer und vom Hunger bedrohter Länder und Menschen betrieben! Anstatt vernünftiger Aufklärung über Dinge wie „Teller statt Trog“ oder „Teller statt Tank“ und „Teller statt Tonne“ wird der Verstand der Verbraucher in alter Manier „zubetoniert“. Auch in der nahen Zukunft werden also weiter Pestizide auf dem Acker und dicke Fleischbatzen auf dem Grill landen. Prost Mahlzeit! Bali Tollak, 86986 Schwabbruck erwischt, obwohl selbst Zwei-Meter-Sprünge in die Büsche kein Problem für sie waren. Da kommen wir auf den Kern: Unser Grundstück ist sehr vogelfreundlich. Büsche, Bäume, Bodenbewuchs, geringe Bereiche, bei denen eine Katze unbemerkt zuschlagen kann. Christian Esterbauer, 89407 Dillingen

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