VOGELSCHUTZ 4-22

FOTOS: ANITA SCHÄFFER (4), CAROLA BRIA, CHIHANA - STOCK.ADOBE.COM Elektrische oder benzinbetriebene Geräte abschaffen – oder deren Einsatz reduzieren. Keine Mähroboter, Mulchmäher, Laubbläser oder -sauger verwenden. Stattdessen Wiese stehen lassen, gestaffelt mähen und auch mal zur Sense greifen. Laub zu Haufen zusammenrechen, darüber freuen sich im Winter Igel und Wirbellose! Wilde Ecken und Wiese wachsen lassen. Durch Strukturen im Garten gibt es Schatten, bleibt Feuchtigkeit länger erhalten, der Boden ist geschützt, ungestörter Lebensraum für viele Tiere wird erhalten – und Arbeit spart man sich auch. Mehrjährige heimische Wildstauden verwenden. Stark gedüngte einjährige Beetpflanzen müssen jedes Jahr in Gewächshäusern aufwändig gezüchtet und mitunter über weite Strecken transportiert werden. Viele dieser Exoten sind für die Artenvielfalt im Garten nutzlos. So wenig Licht wie möglich, so viel wie nötig! Unnötige Lichtquellen im Garten verbrauchen Energie - Solarlampen zumindest bei der Herstellung – und können die Tierwelt im Garten empfindlich stören. Verzicht auf Torf. Noch immer wird in Mooren Torf für Blumenerde abgebaut. Allein in Deutschland sind bereits mehr als 95 Prozent aller ehemals vorhandenen Moore entwässert – dabei ist Moorschutz ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, denn Moore speichern dauerhaft CO2! Samenanflug zulassen. Selbst angesamte Pflanzen kommen mit den Standortbedingungen oft bestens zurecht. Viele davon sind heimische Wildkräuter und Stauden, von denen Bienen und Schmetterlinge profitieren. Natürlich muss nicht alles „Unkraut“ überall stehen bleiben – die Mischung macht’s! 5 6 7 8 9 10 LBV MAGAZIN 4|22 37

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