VOGELSCHUTZ 4-22

A R T E N S C HU T Z FOTOS: FLORIAN BRAUN - STOCK.ADOBE.COM, HANSRUEDI WEYRICH, RICHARD STRAUB (2) KLATSCHNASS Strömender Regen prägte den Transport von Dagmar und Recka. Auch Sturzbäche aus Felsspalten in der Auswilderungsnische sorgten für ein klatschnasses Betreuerteam und ebenso nasse Geier. Während mancher Träger in den Folgetagen eine Erkältung als „Erinnerung“ erhielt, ließen sich bei den wetterharten Vögeln keine Auswirkungen der unfreiwilligen Dusche erkennen. FLUGKÜNSTLERINNEN Überraschend für das Betreuerteam waren die auffallend besseren Flugfähigkeiten beider Geierdamen dieses Jahr im Vergleich zu Wally und Bavaria. Während zum Beispiel Bavaria nach dem Erstflug eine Woche Übung für punktgenaue Landungen brauchte, gelangen Dagmar solche Kunststücke noch am Tag des Ausflugs. ADLERBESUCH Erstmals konnte dieses Jahr zweimal der Besuch eines jungen Steinadlers in der Geiernische beobachtet werden. Der durchziehende Jungvogel nutzte eine Schlechtwetterperiode, um unbemerkt vom lokalen Adlerpaar ein wenig Futter von den Bartgeiern zu stibitzen. Dagmar und Recka ließen sich nicht weiter davon beeindrucken, waren aber merklich interessiert. So lief das zweite Auswilderungsjahr Mehr Geier für Bayern Nach einem geglückten Debüt im Vorjahr verlief auch die diesjährige Auswilderung der beiden Bartgeier Dagmar und Recka im Nationalpark Berchtesgaden erfolgreich. Wir blicken zurück auf die Höhepunkte. VON TONI WEGSCHEIDER 24 LBV MAGAZIN 4|22

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