LBV magazin 1-24

LBV MAGAZIN 1|24 37 kraut, Leberblümchen, Scharbockskraut, Lerchensporn, Schlüsselblumen, Kriechendem Günsel oder verschiedenen Taubnesseln. Auf sonnigen Standorten blühen zudem die ersten Gänseblümchen, Schaumkräuter und der leuchtend-gelbe Huflattich. An einigen Gehölzrändern lassen sich die ungewöhnlichen Blüten der Stinkenden Nieswurz, einer Verwandten der Schneerose, entdecken. Ergänzend können heimische Gehölze wie Hasel, Kornelkirsche, Salweide oder Seidelbast das Blütenangebot für die ersten Insekten des Jahres erweitern. Unterpflanzt man sie mit den entsprechenden Frühblühern, schafft man beste Voraussetzungen für die heimische Insektenwelt im eigenen Garten. damit nicht selten für so manche farbenfrohe Überraschung im folgenden Frühjahr. Pflanzen, die dazu neigen, sich invasiv auszubreiten und damit die heimische Vegetation zu verdrängen, sollten nicht in den eigenen Garten gepflanzt werden. Dazu zählt die Silberblättrige Goldnessel. Sie ist zwar als Nahrungspflanze bei Hummeln beliebt, breitet sich jedoch derart aggressiv aus, dass sie binnen kürzester Zeit alle anderen Pflanzen verdrängt. Über illegal entsorgte Gartenabfälle ist sie vielerorts in unsere Wälder gelangt und verändert dort zusehends das Bild der Frühlingsvegetation. Das Bundesamt für Naturschutz hat sie deshalb auf die Liste der sogenannten invasiven Neophyten gesetzt, deren Bestände bekämpft werden müssen. Ebenso kann man sich die Natur zum Vorbild nehmen und heimische Blütenpflanzen im Garten wachsen lassen. Welche Vielfalt es gerade im Frühjahr gibt, zeigen artenreiche Laubwälder mit dichten Blütenteppichen aus Busch- und Gelben Windröschen, Veilchen, LungenCHRISTIANE GEIDEL Teamleitung Artenschutzprojekte, Landesgeschäftsstelle Hilpoltstein E-Mail: christiane.geidel@lbv.de Wild-Narzissenarten im Vorgarten. Graue Sandbiene an Armenischer Traubenhyazinthe. Tagpfauenauge Balkan-Krokus und Elfen-Krokus. Märzenbecher und Frühlings-Alpenveilchen.

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