Von Vatertag bis Muttertag: Gemeinsam Vögel zählen

Vier Tage im Zeichen der Vogelbeobachtung: „Stunde der Gartenvögel“ findet vom 9. bis 12. Mai zum 20. Mal statt

Raus in den Garten und ran an die Ferngläser: Am kommenden Wochenende schlägt zum 20. Mal die „Stunde der Gartenvögel“. Dann zählen Naturbegeisterte in ganz Bayern wieder eine Stunde lang Vögel und melden ihre Beobachtungen. Tausende Menschen nehmen jedes Jahr an unserer großen Mitmachaktion mit dem NABU teil. Auch heuer sind vom 9. bis zum 12. Mai alle Bürgerinnen und Bürger im Freistaat zum Mitmachen eingeladen.

Zusammen als Familie die Vögel zu beobachten und zu zählen, macht besonders viel Spaß und ist eine großartige Aktivität zum Vatertag am Donnerstag oder zum Muttertag am Sonntag. Egal ob Neuling in der Vogelbeobachtung oder erfahrener Hobby-Ornithologe, Gartenbesitzerin oder Parkbesucher: An der Stunde der Gartenvögel können alle teilnehmen. Hier finden Sie alle Informationen zur Aktion und das Online-Formular.

Auf Bayerns Balkonen, in den Gärten und Parks flattert und zwitschert es wieder. Der Frühling und damit die Brutzeit vieler heimischer Singvögel ist in vollem Gange. Jetzt gibt es draußen jede Menge zu beobachten: Kohlmeisen fliegen mit vollen Schnäbeln Baumhöhlen an, Blaumeisen schimpfen lauthals, wenn sich jemand ihrem Nistkasten nähert und aus den Sträuchern hört man Mönchsgrasmücke, Zaunkönig und Rotkehlchen singen.

Die diesjährige „Stunde der Gartenvögel“ ist der optimale Anlass, sich einmal bewusst Zeit zu nehmen, den Alltag hinter sich zu lassen und das bunte Treiben vor der Haustür zu genießen. Wer bei der Aktion mitmachen will, notiert ganz einfach die höchste Anzahl jeder Vogelart, die in einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte und meldet uns das Ergebnis.

Trends für den Siedlungsraum bayerischer Vögel

Haussperling im Baum | © Dr. Christoph Moning © Dr. Christoph Moning
Jede Meldung liefert wichtige Informationen über die bayerischen Vögel im Siedlungsraum wie den Haussperling.

Jede Meldung liefert dabei wichtige Informationen über die bayerischen Vögel im Siedlungsraum. Dank der vielen Menschen, die regelmäßig mitmachen, ist es möglich, Trends für den Siedlungsraum abzulesen und wissenschaftlich auszuwerten. Der Haussperling liegt zwar seit Jahren auf Platz 1 der Meldungen, doch auch seine Zahlen nehmen ab: Besonders im urbanen Raum werden immer weniger Spatzen gemeldet. Ebenso hat die durchschnittliche Anzahl gemeldeter Vögel pro Garten seit Beginn der Aktion stark abgenommen.

Wer den Vögeln vor der eigenen Haustür helfen will, sollte auf eine strukturreiche Gartengestaltung achten, heimische Gehölze und beerentragende Sträucher pflanzen. Auch auf dem Balkon in der Stadt lässt sich in Töpfen und Blumenkästen mit heimischen Wildblumensamen ein kleines Vogelparadies zaubern. Trotzdem gilt: Auch wer an seinem Beobachtungsort nur wenige oder keine Vögel sieht, sollte sein Ergebnis unbedingt melden. Jede Beobachtung, egal ob aus der Stadt oder vom Land und egal über welche Anzahl von Vögeln, ist für uns relevant.

Gemeinsam Zählen am Vater- oder Muttertag

Die Tage zu Ehren von Vater und Mutter, die heuer beide in den Zählzeitraum fallen, können ein schöner Anlass sein, um Wissen auszutauschen und gemeinsam Zeit bei der Vogelbeobachtung zu verbringen. Oft sind es ältere Generationen, die ein Rotkehlchen von einem Gimpel unterscheiden können und auch schon mal eine Heckenbraunelle im Garten entdeckt haben. Von ihnen kann man Artenkenntnis lernen. Die eigene Artenkenntnis können Teilnehmende neuerdings auch online mit Quizzen zu den häufigsten Gartenvögeln auf die Probe stellen.

Die eigene Beobachtung melden: So geht’s

Die Beobachtungen am Zählwochenende melden Teilnehmende am einfachsten online. Meldeschluss ist der 20. Mai. Auf der Webseite sind ab dem ersten Zähltag auch fortlaufend aktualisierte Zwischenstände abrufbar, die nach Landkreisen und Regierungsbezirken gefiltert werden können. Meldungen per Post oder Telefon – am 11. Mai von 10 bis 18 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1157115 – sind ebenfalls möglich. Unter allen Teilnehmenden verlosen wir spannende Preise.

Zurück

© Ralph Sturm

Unterstützen Sie uns beim Kiebitz-Schutz! Wir schützen Gelege, beraten Landwirte und kaufen Brutgebiete an.

Alle Nachrichten zum Naturschutz in Bayern

Newsletter

Der LBV - Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.  ist mit Freistellungsbescheid des Zentral-Finanzamtes Nürnberg, Steuer-Nr. 241/109/70060, als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt und gem. § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftssteuer freigestellt. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. Mehr zur Transparenz