egal war gestern

Richtung Nachhaltigkeit an beruflichen Schulen

Das schulische Müllsystem neu gestalten, die Coffee-to-go-Becher abschaffen, über regionale und ökologische Produkte aufklären, einen gesunden Pausenverkauf organisieren, Nisthilfen für Bienen, Fledermäuse und Vögel bauen oder auch eine "chill out"-Ecke aus Upcycling-Materialien errichten: All das sind Beispiele für Nachhaltigkeitsprojekte, die von den "egal war gestern"-Teilnehmerschulen angegangen werden.

Worum geht es bei "egal war gestern"?

Junge Menschen prägen die Gesellschaft und Arbeitswelt der Zukunft. Sie gestalten Le­bensräume und übernehmen Verantwortung in Politik und Wirtschaft. Gleichzeitig sind sie die Generation, die nicht nur heute, sondern auch morgen mit den Folgen einer nicht-nachhaltigen Entwicklung umgehen muss. Wir möchten sie darin unterstützen, ein Projekt aus dem Bereich Nachhal­tigkeit eigenständig zu realisieren und damit Weichen in Richtung einer nachhaltigen Zukunft zu stellen – denn egal war gestern!

Ob Energieeinsparung, Müll­vermeidung, Ressourcenschonung, Begrünung des Schulgeländes oder ein faires Miteinander: Die Inhalte einer Bildung für nachhaltige Entwicklung sind breit gefächert und bieten eine hohe Vielfalt an Mög­lichkeiten für Projekte, mit denen sich die Teilnehmerschulen von „egal war gestern“ beschäftigen.

Wie läuft "egal war gestern" ab?

Nach erfolgreicher Bewerbung erhalten die teilnehmenden Schulen vor Ort ei­nen praktischen Workshop zum Thema Nachhaltigkeit. Mit Hilfe unterschiedlicher Aktionen und Methoden arbeiten sich die Teilnehmenden in die verschiedenen Dimensionen der Nachhaltigkeit ein. Anschließend wird die eigene Schule in Bezug auf Themen der Nachhaltigkeit genauestens unter die Lupe genommen, um dann gemeinsam eine Projektidee zu entwickeln, wie die Schule nachhaltiger gestaltet werden kann.

Nach dem Workshop setzen die Teilnehmen­den ihr Projekt selbständig um und erhalten über die gesamte Projekt­laufzeit Unterstützung durch den LBV. Auch eine finanzielle Förderung des Projekts ist möglich. Auf der Online-Plattform egalwargestern.lbv.de berichten die Schüler*innen von ihren Projekten und gewähren so Einblicke in die Planung und Umsetzung ihrer Projekte.

Bei einer Abschlussveranstaltung in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz werden die Projekte Ende des Schuljahres präsentiert und gewürdigt.

An wen richtet sich "egal war gestern"?

Um eine Teilnahme können sich Schülergruppen aller bayerischen beruflichen Schulen (inklusive Berufsschulen, Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung, Berufsfachschulen, Fachschulen und Fachakademien; ausgenommen Berufliche Oberschulen und Wirtschaftsschulen) bewerben. Aufgerufen sind vor allem Schüler*innen an beruflichen Schulen, an denen bisher nur sehr wenig in Richtung Nachhaltigkeit unternommen wurde.

Aktuelles

Vielfältige Maßnahmen im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung wurden umgesetzt

08.10.2021 - Vier Jahre lang hat der LBV ausgewählte berufliche Schulen auf ihrem Weg Richtung Nachhaltigkeit begleitet. Beispiele für partizipativ entwickelte und umgesetzte Maßnahmen innerhalb der Schulgemeinschaft sind im egal-war-gestern-Block einzusehen. Sie bieten Inspiration auch für andere Schulen. Nachmachen gerne erwünscht.

Einblicke in die Schulprojekte

Einen Überblick und Inhalte zu allen Projekten, die im Rahmen von egal war gestern umgesetzt wurden, gibt es hier.

Handreichung zur Umsetzung mit good-practice-Beispielen

Handreichung (PDF)

Bewerbungen und Kontakt

Schuljahr 2021/22

Aktuell sind keine Bewerbungen möglich

Ansprechpartnerin

Marie Radicke

09174 - 4775 7243

Karte aller Teilnehmerschulen seit 2017/18

Kooperationspartner

"egal war gestern - Richtung Nachhaltigkeit an beruflichen Schulen“ ist eine Maßnahme des LBV. Gefördert wird diese vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz. Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus ist ebenfalls Kooperationspartner.

gefördert durch Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

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